Reichenhall-Triest
Tour 13: Bad Reichenhall - Triest
Die Tour verbindet den größten Gletscher der Ostalpen mit dem Mittelmeer.
1. Etappe:
Die Tour beginnt in Bad Reichenhall. Nach einem kurzen Einfahrstück am Saalachsee vorbei, beginnt eine kräftezehrende Auffahrt mit einer Steigung bis zu 19% zur Rötelbachalm .
Leitweg
Oben angekommen, entschädigt aber der Blick auf den Hochkalter für die Strapatzen. Über die Schwarzbachwacht und den Hechtsee führt die Etappe weiter in den Nationalpark Berchtesgaden. Es folgt ein zweiter Anstieg über den Hirschbichl hinunter zum Etappenziel Weißbach bei Lofer.
Nationalpark Berchtesgaden
2. Etappe:
Von Weißbach aus verläuft der Weg auf dem Saalachradweg über Saalfelden, dem Zeller See bis nach Bruck a. d. Glocknerstraße. Dort beginnt die berühmte Glocknerstraße, die mit maximal 12% Steigung bis zur Passhöhe beim Hochtor führt. Da ich mir aber einen anderen Weg, abseits von Autos und Motorrädern ausgesucht habe, fahre ich den Salzachradweg bis Taxenbach.
Blick zum Großglockner
3. Etappe:
Nach der gestrigen, sehr leichten Strecke mit wenigen Höhenmetern, steht heute die Königsetappe auf dem Programm. Der erste Teil über Rauris nach Wörth verläuft auf der Straße und auf Radwegen. Danach beginnt bis zum Rauriser Tauernhaus eine wunderschöne Mountainbikestrecke mit einer moderaten Steigung.
Seidlwinkeltal, Rauriser Tauernhaus
Doch nach dem, über 500 Jahre alten Tauernhaus, beginnt zuerst die Anfangs noch relativ einfache Schiebestrecke. Doch spätestens ab der Litzelhofer Alm beginnt die steile Schiebe/Tragestrecke hinauf zum Mittertörl (671 hm) in totaler Bergeinsamkeit. Nur einem einzigen Wanderer bin ich dabei begegnet. Vom Mittertörl aus ist es dann nicht mehr weit bis zur Passhöhe am Hochtor. Der Tag endet am Wallackhaus auf 2300 m in toller Bergkulisse.
Hinteres Seidlwinkeltal
4. Etappe:
Was wäre eine Großglocknerfahrt ohne Gletscherblick? Daher geht es erstmal zur Franz-Josefs-Höhe hinauf. Von dort hat man einen phantastischen Blick auf den größten Gletscher der Ostalpen, die Pasterze und auf den Großglockner. Doch auch die Abfahrt über die alte Glocknerstraße nach Heiligenblut ist ein echtes Highlight, da die Straße abseits vom Verkehr in engen Kehren nach unten führt. Von Heiligenblut führt dann der Glocknerradweg bis nach Mörtschach.
Pasterze
5. Etappe:
Der fünfte Tag wird anstrengender als nötig, da der in der Karte eingezeichnete Radweg von der Hatzalm zur Ederalm gar nicht existiert. Noch nicht einmal ein Pfad ist vorhanden, so dass ich wieder umkehren musste und über den Zwischenberger Sattel nach Dölsach gefahren bin, damit nicht der ganze Weg von Winklern aus umsonst war. Im Drautal geht es dann noch auf dem Radweg bis zum Tagesziel Oberdrauburg.
6. Etappe:
Der Drauradweg, dem ich nun bis Bruggen folge, ist eine wahre Radautobahn. Nicht nur sind sehr viele Radler unterwegs, es gibt es sogar Radservicestationen mit Werkzeug und Luftpumpe für kleinere Pannen unterwegs. Aber kaum biegt man von der Strecke ab, wird es wieder einsam für den Radler. Pfarreben heißt die Passhöhe und der Weg führt hinunter ins Gitschtal bis Hermagor und zum Pressegger See.
7. Etappe:
Nach einer kurzen Fahrt im Gailtal beginnt von Vorderberg aus der Anstieg zum Lomsattel. Hinauf ist der, im oberen Teil, recht steile Weg geteert Durch einen Stacheldrahtzaun muss man sich zur italienischen Seite durchzwängen. Anfangs ist der Weg dort steil abwärts und grob geschottert. Man sieht welchen Aufwand es macht, die Hänge vor Bergrütschen zu sichern. Tarvisio ist nach der Abfahrt über Ugovizza schnell erreicht.
8. Etappe:
Von Tarvisio geht es weiter über den Predelpass und Log nach Bovec. Oben auf der Passhöhe steht noch eine Festung aus dem 1. Weltkrieg. Ein Stück unterhalb davon auf slowenischer Seite steht das Fort Hermann, welches durch die Truppen Napoleons erobert wurde.
Passo di Predil
Die Abfahrt führt über das Dorf Log nach Bovec.
9. Etappe:
Von Bovec aus geht die Route über Zaga bis zur Grenze nach Italien bei Uceja.
Oberes Socatal
Von dort führt eine Schotterstraße über eine Passhöhe beim Kobariski Stol. Die Abfahrt in vielen Kehren ist anfangs sehr grobschottrig, doch weiter unten wird der Zustand der Straße wieder Besser. Kein einziger Mountainbiker war auf dieser wunderschönen Strecke zu sehen, nur Wanderer und ein Motorradfahrer.
Stol
Von Kobarid geht es dann weiter nach Tolmin und Kanal bis Nova Gorica. Immer an der Soca (ital. Isonzo) entlang.Napoleonnbrücke über die Soca
10. Etappe:
Mit einem kleinen Umweg über dem italienischen Gorizia verläuft die Strecke über die Ausläufer des Karst, durch kleine slowenische Dörfer mit dem Trestelj als letzten Berg der Route, bis nach Sistiana.
Sistiana
Endlich ist da Meer erreicht. In Sistiana schlage ich mein Zelt für drei Tage auf.
11. Etappe:
Ohne störendes Gepäck führt die letzte Etappe von Sistiana nach Triest. Leider ist auf der Küstenstraße ziemlich viel Verkehr. Aber die Straße ist zumindest breit genug.
Triest
Es ist geschafft. ;-)

 

Weitere Bilder gibt es hier.

Höhenprofil Bad Reichenhall - Triest
Landkarte Bad Reichehall - Triest

Tourdaten:

Gesamtlänge: 509 km
Gesamthöhe: ca. 10100 hm
Gesamtdauer: 11 Tage
Reisezeit: Juli 2007

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